13. Bundesmittelstandstag in Nürnberg
Dieses Jahr weitaus früher als sonst
Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) ist mit mehr als 25.000 Mitgliedern der stärkste und einflussreichste Wirtschaftsverband in Deutschland.
Ca. 450 Delegierte aus dem ganzen Land nahmen am 13. Bundesmittelstandstag teil, der vom 1. bis 2. September in Nürnberg, Nürnberg Convention Center (Messe NCC Mitte), stattfand.
Der Zeitpunkt wurde gewählt, um kurz vor der Bundestagswahl klare marktwirtschaftliche Punkte zu setzen, die als Richtschnur für eventuell anstehende Koalitionsverhandlungen und die Ausrichtung der künftigen Bundesregierung dienen sollen. Deshalb wurde der 13. Bundesmittelstandstag auch unter das Motto „MEHR MARKT WIRTSCHAFT“ gestellt.
Ein gleich lautender Leitantrag greift die größten wirtschaftlichen Herausforderungen aus MIT-Sicht auf:
1. Faire Besteuerung von Bürgern und Unternehmen mit deutlichen Steuersenkungen,
2. Modernisierung des Arbeitsmarktes,
3. Neuausrichtung der Energie- und Klimapolitik,
4. Breitbandausbau in Deutschland,
5. Bürokratieabbau, Effizienzsteigerung der Öffentlichen Verwaltung,
6. Sicherheit als Standortfaktor,
7.Gesundheitsversorgung sichern.
Punkt 6 war ein Kernpunkt des Antrags. Darin fordert die MIT u.a. Strafverschärfungen für Teilnehmer an gewaltsamen Protesten, mehr Kompetenzen für die Bundespolizei und für das Cyber-Abwehrzentrum des Bundes. Außerdem setzt sich die MIT dafür ein, dass zukünftig der Bund für die Abschiebung krimineller Ausländer zuständig sein soll.
https://www.mit-bund.de/sites/mit/files/fotos/pressemeldungen/033_l_01_mit-leitantrag_2017_beschlossenbmt17_ta_final.pdf
Es standen aber nicht nur die bevorstehende Bundestagswahl und die Wahl des Bundesvorstands auf dem Tagungsprogramm. Die MIT verabschiedete erstmals ein Grundsatzprogramm unter dem Titel „ Der Kompass – Soziale Marktwirtschaft für das 21. Jahrhundert“. Auch die Satzung wurde in einigen Punkten erneuert, um schlagkräftiger zu werden und um sich auch in der Außenwahrnehmung noch weiter zu verbessern.Die Delegierten aus Berlin reisten pünktlich und vollständig an. Untergebracht waren wir im HILTON Nürnberg, das schon etwas in die Jahre gekommen war.
https://www.mit-bund.de/sites/mit/files/dokumente/publikationen/grundsatzprogramm_september2017.pdf
Wir freuten uns auf ein spannendes und weitreichendes Programm mit hochkarätigen Gästen aus Politik und Wirtschaft. Ein Höhepunkt war natürlich der Gastbesuch der CDU-Bundesvorsitzenden, Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Besonders der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer MdL sowie der bayerische Innenminister und CSU-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Joachim Herrmann MdL, sorgten mit Ihren Reden für kurzweilige Unterhaltung.
Der MIT-Bundesvorsitzende Carsten Linnemann MdB wurde mit 99,7 % im Amt bestätigt.Insbesondere freute uns, dass unsere Berliner, Norbert Eyck und Johannes Kraft, wieder als Besitzer in den MIT-Bundesvorstand gewählt wurden und somit die Interessen der Berliner MIT gut vertreten können.Wir gratulieren allen Gewählten.
Am zweiten Tag der Bundesdelegiertenversammlung wurden die allgemeinen Anträge beraten. Darunter auch ein Antrag zur Zukunft des Diesels und der Automobilindustrie, die einstimmig angenommen wurden. Wir wenden uns gegen Vorverbote für Dieselfahrzeuge und gegen ein Verbot von Verbrennungsmotoren und fordern von den Verantwortlichen der Automobilindustrie, persönliche Konsequenzen für Abgas-Manipulationen und Führungsversagen zu ziehen. Sie mahnt die Autoindustrie gar, verlorenes Vertrauen zurück zu gewinnen. Ebenso lehnt die MIT Zwangsquoten für Elektroautos oder andere Antriebstechniken ab.
Der „Fränkische Abend“, der prominent eröffnet wurde, rundete den ersten Kongresstag gemütlich bei leckerem Essen und Getränken ab.
Die Aussteller waren wieder zahlreich, und man muss schon sagen, sehr auf die Bedürfnisse der Teilnehmer abgestimmt. So gut wurden die Teilnehmer noch nie versorgt.
Alles in allem war dieser Kongress rundum gelungen: Carsten Linnemann mit 99,7 % wiedergewählt, ein guter Leitantrag, erstmals ein Grundsatzprogramm, und eine harmonische und konstruktive Atmosphäre sehr gute Versorgung. Dafür auch einen herzlichen Dank an das Team der Bundesgeschäftsstelle!