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17.06.2010, 15:10 Uhr

MIT Wuhletal besichtigt die Baustelle des BBI

Rund 60 Mitglieder der MIT - Kreisverbände Treptow-Köpenick, Friedrichshain-Kreuzberg und Wuhletal besichtigten am 16.06.2010 die Großbaustelle des neuen Hauptstadtflughafens BBI "Willy Brandt". Bei strahlenden Sonnenschein fuhren wir in einem Bus über den zukünftigen Hauptstadtflughafen. Noch herscht dor zwar rege Bautätigkeit, aber bereits jetzt lassen sich die riesigen Abmessungen des zukünftig rund 2.000 Fußballfelder großen Airports deutlich erkennen.

Besichtigung der Baustelle BBI (v.l.) Hendrik Friedrich, Alexander J. Herrmann und Dr. Martin Sattelkau,
In einer gemeinsamen Veranstaltung besuchten am 16.06.2010 rund 60 Mitglieder der MIT Kreisverbände Treptow-Köpenick, Friedrichshain-Kreuzberg und Wuhletal in einer exklusiven Führung die Großbaustelle des neuen Hauptstadtflughafens BBI "Willy Brandt".
 
Der derzeitige Flughafen Schönefeld wird im Zuge des Ausbaus zum BBI um eine Fläche von 970 ha erweitert. Insgesamt erstreckt sich der neue Großflughafen damit auf einer Fläche von 1.470 ha, dies entspricht rund 2.000 Fußballfeldern.
 
Die kalkulierten Baukosten für dieses Vorhaben betragen zwei Milliarden Euro. Hinzu kommen die Kosten für Straßen- und Schienenanbindung sowie Drittinvestitionen, etwa für Parkhäuser, Hotels und Konferenzzentren.
 
Der im Bau befindliche Flughafen ist damit nicht nur für die Unternehmen im Kreis Wuhletal sondern für die ganze Region Berlin-Brandenburg Wachstumsmotor und Jobmaschine.
 
 Im Rahmen unserer Bustour über diese riesige Baustelle besichtigten wir zunächst das Besucherzentrum „Infotower“. An dem dortigen Modell des neuen Großflughafens konnten wir einen Blick in die Zukunft wagen.

Dies war umso interessanter, als doch nach den jüngsten Äußerungen des Regierenden Bürgermeisters eine Bauverzögerung von „unter einem Jahr“
möglich sei. Berlins CDU-Chef Frank Henkel kritisierte die Äußerungen des Regierenden Bürgermeisters  als „völlig ungenügend“.
 
Eine erhebliche Verzögerung wäre ein herber Rückschlag für die Region. Denn damit wäre nicht nur eine Kostenexplosion verbunden, sondern auch ein Imageverlust, der den BBI als Jobmotor gefährden könnte. Henkel: „Sollte es tatsächlich zu Verzögerungen kommen, trägt der Aufsichtsratsvorsitzende Wowereit, der angeblich von den Entwicklungen nichts gewusst haben will, eine Mitverantwortung. Denn er als oberster Kontrolleur hat es versäumt, seiner Aufgabe nachzukommen und für Transparenz und Klarheit zu sorgen. Diese Nachlässigkeit darf sich Wowereit auch deshalb nicht leisten, weil er BBI zur Chefsache erhoben hat.“
 
Im Hinblick auf die notwendigen Zwischenfinanzierungen kostet den Steuerzahler jeder Monat Verzögerung rund 9 Mio. Euro.
 










Diese politische Dimension des Bauprojekts Großflughafen trat jedoch auf unserer weiteren Bustour angesichts der riesigen Baustelle und des hierzu notwendigen logistischen Konzepts zumindest vorübergehend in den Hintergrund.
 
Die Teilnehmer unserer Baustellenbesichtigung und auch unsere stellvertretende Kreisvorsitzende Sabine Osavcuk von der F4 Kreativagentur schossen fleißig Fotos. Einige dieser dabei eingefangenen Eindrücke sehen Sie auf dieser Seite.
 
 
Der Höhepunkt unserer Tour war jedoch ohne Frage die Besichtigung des mit 72 m die gesamte Baustelle überragenden neuen Towers der Deutschen Flugsicherung GmbH. Herr Zimmermann von der Deutschen Flugsicherung GmbH ermöglichte uns exklusiv, die Baustelle nicht nur mit dem Bus zu befahren, sondern auf diese Weise auch einmal aus der Vogelperspektive zu besichtigen. Für ganz Sportliche bestand anschließend sogar die Möglichkeit den Tower über die Feuertreppe außen wieder hinabzusteigen.
 
Nach gut 2,5 Stunden ging es dann für die Teilnehmer mit einmaligen Erlebnissen zurück zur BBI Infoworld.